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INDUSTRIELLES ERBE


Das Gebiet von Biella bewahrt ein bedeutendes Erbe an Industrieanlagen und den damit verbundenen Infrastrukturen, das aus der Textilproduktion stammt, die sich über zwanzig Jahrhunderte hinweg entwickelt hat.
Der herausragende Aspekt der Spezialisierung im Textilsektor des Gebiets von Biella liegt weniger in seinen alten Ursprüngen, die durch archäologische Funde auf dem Brich della Burcina oder durch die in Lessona entdeckte Grabplatte des „Sagarius“ - eines Herstellers des römischen Wollmantels Sagum - belegt sind, als vielmehr in seiner kontinuierlichen Entwicklung im Laufe der Jahrhunderte.
Bereits im Mittelalter war die Wollverarbeitung so gut entwickelt, dass sie durch präzise Regelungen in den Statuten der Stadt Biella verankert wurde. Bereits im Jahr 1245 wurden die Tätigkeiten von Wollwebern und Tuchmachern gesetzlich geregelt.
Die Verbreitung des Handwerks im gesamten Gebiet führte zur Entstehung einer tief verwurzelten Textiltradition, die trotz zahlreicher Schwierigkeiten überdauerte- Selbst das 1733 erlassene Verbot, feine Stoffe herzustellen (ein Versuch, die Konkurrenzfähigkeit der Bielleser gegenüber anderen piemontesischen Betrieben einzuschränken), konnte sie nicht aufhalten.
Der Übergang von der handwerklichen zur industriellen Fertigung begann im Jahr 1817, als Pietro Sella (1784-1827) in der familieneigenen Tuchfabrik in Vallemosso die ersten Maschinen für die Wollverarbeitung einführte. Damit legte er den Grundstein für das, was in wenigen Jahrzehnten zum „Fabriksystem“ werden sollte.
Die jahrhundertelange Wollverarbeitung hat ein bedeutendes bauliches Erbe hinterlassen. Es gibt zahlreiche mehrstöckige Fabrikgebäude, deren gleichförmige Fensterreihen an die manchesterianische Industriearchitektur erinnern. Das Landschaftsbild des Gebiets von Biella mit seinen Terrassierungen der „Ramme“ (Trocknungsanlagen für Stoffe), Wasserkanälen, Druckleitungen, Kraftwerken wird aber nicht nur von imposanten Schornsteinen der Wollspinnereien aus dem 19. Jh. geprägt, sondern auch von den Siedlungen und Häusern der Arbeiter und den Villen der der Unternehmer. In vielen dieser Villen wurden Kindergärten, Schulen und Freizeiteinrichtungen eingerichtet, um die „Verwurzelung“ der Arbeiter zu fördern.
Heute gibt es verschiedene Initiativen zur Erhaltung und Wiederbelebung des industriellen Erbes, wie die Route der Industriearchäologie „Strada della Lana“, die Biella mit Borgosesia verbindet oder das Projekt eines Flussparks entlang des Wildbaches Cervo in Biella. An der Strada della Lana liegt die ehemalige Wollspinnerei Trombetta in Biella, in der heute die vom Künstler Michelangelo Pistoletto gegründete Cittadellarte untergebracht ist, die Wollspinnerei Maurizio Sella, die heute der Stiftung „Fondazione Sella“ mit ihrem umfangreichen Archiv- und Bildmaterial über die Industriegeschichte als Sitz dient, das dem Unternehmen und Philanthropen Ermenegildo Zegna gewidmete Museum Casa Zegna in Trivero oder die Wollspinnerei Fabbrica della Ruota in Pray aus dem 19. Jahrhundert, die sich durch ihre telodynamische Energieübertragung auszeichnet.
Durch weitere Initiativen konnten Gebäude von großem historischen Wert renoviert werden, wie das ehemalige Kloster La Trappa aus dem 18. Jh. in Sordevolo, das vermutlich auch zeitweise als Wollspinnerei diente.

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